Was ist das: Außen ein rechteckiger Betonklotz mit einer Grundfläche von etwa 22*45m, angeschimmelte Fensterleiste auf ca. 3,50m Höhe, Parkplatz außenrum bereits eineinhalb Stunden vor Schluss abgeriegelt. Innen grüngelb gekachelt, abgebröckelte Teile der Betonbrüstung erlauben einen Blick auf das darinliegende Stahlgestell, aus einem kleinen Lautsprecher tönt erst Rihanna und dann "Blaublaublau blüht der Enzian". Genau, ein städtisches Schwimmbad in Köln.
Merke: If it looks like a duck, swims like a duck and quacks like a duck, then it probably is a duck.
Donnerstag, 29. Januar 2009
Montag, 26. Januar 2009
DSDS-Geheimtipp
Wie üblich haben sich mit beängstigender Regelmäßigkeit "soviele wie noch nie" beworben. Wie üblich zeigt sich am Jahresanfang die Leidensfähigkeit des durchschnittlichen RTL-Abhängigen an der Anzahl von Vollpfosten, Besenschrankunfällen und Bühnenludern Kandidaten, die er pro Dreiviertelstunde aushält - wobei er vorher ja durch zwei Wochen Dschungelcamp intensiv bearbeitet wurde. Und wie üblich geht es auch dieses Mal eigentlich nur um die Selbstdarstellung des Dieter B.
Mit anderen Worten: DSDS läuft wieder.
Gleichzeitig singt seit sechs Tagen einer meiner Nachbarn jeden Tag mindestens eine halbe Stunde laut und deutlich vor sich hin - mit Vorliebe Mariah Carey. Kann das Zufall sein? Ich glaube nicht! Er ist es! Ihr werdet es sehen!
Mit anderen Worten: DSDS läuft wieder.
Gleichzeitig singt seit sechs Tagen einer meiner Nachbarn jeden Tag mindestens eine halbe Stunde laut und deutlich vor sich hin - mit Vorliebe Mariah Carey. Kann das Zufall sein? Ich glaube nicht! Er ist es! Ihr werdet es sehen!
Freitag, 16. Januar 2009
Rasen in Hanau
Liebe Brüder-Grimm-Hanauer (und Wissenschaftsstadt-Darmstädter), die FAZ meldet heute interessante Nachrichten für euch:
Die Reaktion Hanaus damals? Um eine Änderung des Bundesrechts bitten. Außerordentlich gewitzte Idee, aber seltsamerweise hörte niemand zu.
Die Reaktion Hanaus heute? Beim hessischen Verkehrsminister um eine Ausnahmegenehmigung bitten. Mindestens genauso schlau - mal gucken, ob das erfolgreicher verläuft.
Bis dahin besteht die Stadt (genauer: einbislang vollkommen unbekanntes Referat für u.a. "Stadtidentität") darauf, dass sie den Titel "offiziell verliehen" bekommen habe (vom Landesinnenminister). Leider war das dem zuständigen Amtsrichter vollkommen wurscht. Und der entscheidet nächste Woche bereits über zwei weitere Geschwindigkeitsübertretungen.
Konsequenz:
Quellen: FAZ Nr. 13 vom 16.01.09, S. 7, Frankfurter Rundschau online
Im hessischen Hanau sind die Gebrüder Grimm geboren. Wer will es der nur bedingt berühmten Stadt verdenken, dass sie sich wenigstens damit rühmt. Daher steht im Ortsschild unter dem Stadtnamen der Zusatz "Brüder-Grimm-Stadt". So schön das auch aussehen mag - rechtlich hat sich Hanau damit in eine Grauzone gebracht. [..] Mit [..] Zusätzen versehen, verliert das Verkehrsschild seine Wirksamkeit. In der Praxis heißt das: Das Gebot der innerörtlichen Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometern in der Stunde ist in Städten mit Namenszusatz im Ortsschild ungültig. [..]Das kam heraus, als ein Taxifahrer innerorts mit 80km/h geblitzt wurde und dagegen erfolgreich klagte. Herrlich. Insbesondere, weil das hessische Verkehrsministerium bereits vor zwei Jahren auf den Umstand hingewiesen hatte.
Die Reaktion Hanaus damals? Um eine Änderung des Bundesrechts bitten. Außerordentlich gewitzte Idee, aber seltsamerweise hörte niemand zu.
Die Reaktion Hanaus heute? Beim hessischen Verkehrsminister um eine Ausnahmegenehmigung bitten. Mindestens genauso schlau - mal gucken, ob das erfolgreicher verläuft.
Bis dahin besteht die Stadt (genauer: ein
Konsequenz:
[..] die (rechtliche) Grauzone ist nicht auf hessische Orte beschränkt, sondern betrifft alle deutschen Städte, die sich mit stolzen Zusätzen schmücken. So könnte das Hanauer Urteil bußgeldbefreiend auf zahlreiche weitere Autofahrer in ganz Deutschland wirken. An Berühmtheit dürfte es der Stadt dann jedenfalls nicht mangeln [..]
Quellen: FAZ Nr. 13 vom 16.01.09, S. 7, Frankfurter Rundschau online
Mittwoch, 14. Januar 2009
Tina Turner,
die alte Rockröhre, kennt die eigentlich noch jemand? Jetzt steht sie jedenfalls im Zuge ihrer "langersehnten Rückkehr in die Arenen Europas" einen Steinwurf von mir wartend hinter der Bühne und weiß nichts von den zahllosen Kleinwagenfahren, die draußen die Kreuzung blockieren, weil sie die Abweisung der Ordner für das "VIP-Parkhaus" nicht verstehen wollen/können.
Ob Tina wohl gerade ein letztes Mal die "innovativen Choreographien" in einer "grandiosen Hightech Lichtshow" mit ihrer "fantastischen Band" übt (so die Pressetexte)? Oder sich einfach nur Stilecht eine Deutzer Platte reichen lässt? Man weiß es nicht. Der Kölner an sich würde ihr jedenfalls vermutlich raten (übrigens §8 des Kölschen Grundgesetzes):
Was gibt es sonst noch für wichtige Nachrichten auf der Welt? Genau: Poldi kommt zurück! Nein, nicht nur zurück, er kommt vielmehr heim - nachdem ihm unser aller Joachim Jogi Löw geraten hat, doch bitte seinem Herzen zu folgen. Für einen echten Sportler sind Reichtum, Erfolg, Ruhm, Internationalität und große Namen eben nur heiße Luft - das "Jeföhl" zählt! Dass hier in jedem Wohnzimmer so eine ultra-hässliche FC-Uhr hängt. Dass Fans zig Unterschriftensammlungen starten und in "geboren um für Köln zu sterben"-Jacken rumlaufen. Dass sich ein chronisch erfolgloser Verein mit angespanntem Budget satte 20 Millionen Euro aus den Rippen presst. Kurz gesagt: Ganz großes (lokales) Gefühlskino! Meine Prognose: Spielt er gut, steht binnen drei Monaten ein Ehrendenkmal auf dem Domplatz und Köln schreibt "de Heimat vomme Poldi" unter seine Ortsschilder. Spielt er schlecht sind "die anderen" dran schuld und die Brauereien freuen sich über den ansteigenden Jammer- und Nörgelpegel, der mit Kölsch reguliert wird.
Ansonsten geht hier alles seinen Gang. Die Randthemen des neuen Jahres (Finanzkrise, Gasstopp, Krieg etc.) gingen alle in satten fünfzehn Zentimetern Schnee unter. Kaum zu glauben: Der hielt sich mehrere Tage am Boden, sogar in weiß, und geht erst jetzt schön langsam in den Aggregatzustand "nicht-definierbare braungraue Drecksmatsche" über.
Immerhin konnte ich die letzten Tage im Urlaub erholen und habe 659km der 778km meiner neuen Leidenschaft (die A3) genauer erkundet: Was ein Gerät! Nebenbei noch an Stationen wie der ältesten Bratwurstbude der Welt, der größten Orgel, dem für 20000 Besucher größten Dom und verkannten Orten à la Brotjacklriegel und Böhmzwiesel Halt gemacht; außerdem einen Schmöker von Stephen Hawking verputzt (ihr wisst schon: ptolemäisches Modell, Äquivalenztheorie und Welle-Teilchen-Dualismus der Quantenmechanik - aber wem erzähle ich das). Wer mehr sehen möchte (also vom Urlaub, nicht von dem Buch): für Bilder hier entlang.

Bleibt noch, euch ein frohes Neues zu wünschen, oder wie man in Offenbach zu sagen pflegt: "Alles Gute, viel Glück und einen Arbeitsplatz". Bis die Tage.
P.S.: Wer mal zufällig in München, Nürnberg, Regensburg oder Rosenheim weilt: Kaufbefehl für eine Pizza Hawaii genau hier!
Poldi-Foto von MKBN, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lukas_Podolski.JPG
Ob Tina wohl gerade ein letztes Mal die "innovativen Choreographien" in einer "grandiosen Hightech Lichtshow" mit ihrer "fantastischen Band" übt (so die Pressetexte)? Oder sich einfach nur Stilecht eine Deutzer Platte reichen lässt? Man weiß es nicht. Der Kölner an sich würde ihr jedenfalls vermutlich raten (übrigens §8 des Kölschen Grundgesetzes):
Mach et jot ävver nit ze off. (Übertreibe es nicht, achte auch auf Deine Gesundheit)
Was gibt es sonst noch für wichtige Nachrichten auf der Welt? Genau: Poldi kommt zurück! Nein, nicht nur zurück, er kommt vielmehr heim - nachdem ihm unser aller Joachim Jogi Löw geraten hat, doch bitte seinem Herzen zu folgen. Für einen echten Sportler sind Reichtum, Erfolg, Ruhm, Internationalität und große Namen eben nur heiße Luft - das "Jeföhl" zählt! Dass hier in jedem Wohnzimmer so eine ultra-hässliche FC-Uhr hängt. Dass Fans zig Unterschriftensammlungen starten und in "geboren um für Köln zu sterben"-Jacken rumlaufen. Dass sich ein chronisch erfolgloser Verein mit angespanntem Budget satte 20 Millionen Euro aus den Rippen presst. Kurz gesagt: Ganz großes (lokales) Gefühlskino! Meine Prognose: Spielt er gut, steht binnen drei Monaten ein Ehrendenkmal auf dem Domplatz und Köln schreibt "de Heimat vomme Poldi" unter seine Ortsschilder. Spielt er schlecht sind "die anderen" dran schuld und die Brauereien freuen sich über den ansteigenden Jammer- und Nörgelpegel, der mit Kölsch reguliert wird.
Ansonsten geht hier alles seinen Gang. Die Randthemen des neuen Jahres (Finanzkrise, Gasstopp, Krieg etc.) gingen alle in satten fünfzehn Zentimetern Schnee unter. Kaum zu glauben: Der hielt sich mehrere Tage am Boden, sogar in weiß, und geht erst jetzt schön langsam in den Aggregatzustand "nicht-definierbare braungraue Drecksmatsche" über.
Immerhin konnte ich die letzten Tage im Urlaub erholen und habe 659km der 778km meiner neuen Leidenschaft (die A3) genauer erkundet: Was ein Gerät! Nebenbei noch an Stationen wie der ältesten Bratwurstbude der Welt, der größten Orgel, dem für 20000 Besucher größten Dom und verkannten Orten à la Brotjacklriegel und Böhmzwiesel Halt gemacht; außerdem einen Schmöker von Stephen Hawking verputzt (ihr wisst schon: ptolemäisches Modell, Äquivalenztheorie und Welle-Teilchen-Dualismus der Quantenmechanik - aber wem erzähle ich das). Wer mehr sehen möchte (also vom Urlaub, nicht von dem Buch): für Bilder hier entlang.




Bleibt noch, euch ein frohes Neues zu wünschen, oder wie man in Offenbach zu sagen pflegt: "Alles Gute, viel Glück und einen Arbeitsplatz". Bis die Tage.
P.S.: Wer mal zufällig in München, Nürnberg, Regensburg oder Rosenheim weilt: Kaufbefehl für eine Pizza Hawaii genau hier!
Poldi-Foto von MKBN, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lukas_Podolski.JPG
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