Montag, 9. März 2009

Paterboärn

An dieser Stelle muss ich mal eine Lanze brechen für eine Stadt an der A33 im südöstlichen Winkel der Westfälischen Tieflandsbucht, die in den deutschen Medien viel zu selten gewürdigt wird. Die neben dem weltgrößten Computermuseum auch eines der bedeutensten Traktoren- und Modellauto-Museen unseres Landes beherbergt. Deren Fußballverein vor dem (eventuellen) Aufstieg in die zweite Fußballbundesliga steht. Die Stadtteile wie Auf der Lieth, Auf dem Dören und An den Fischteichen vereinigt. In der man noch Mensch sein kann, so richtig mit Jogginganzug und Adiletten im Winter.

Kurzum: Die Rede ist vom total unterschätzten Paderborn. Definitiv eine Reise wert, vorzugsweise Sonntags Nachmittags, wenn sich die Jugend - wie bei uns früher - im McDonalds trifft (und nicht vor neumodischen Spielekonsolen hockt).

Freitag, 6. März 2009

Schlag den Star


Mit der Erwartung, einen spannenden Abend vor mir zu haben, machte ich mich letztens auf den Weg in die Schanzenstr. 22 (ja, das liegt im "Checker-Viertel" Köln-Mühlheim). Dort wird "Schlag den Star" produziert, ein Abklatsch des altbekannten "Schlag den Raab". Zwei (gewichtige) Unterschiede gibt es jedoch:
  1. Stefan Raab spielt nicht mit, sondern moderiert und
  2. die Show wird aufgezeichnet, ist also nicht live.
Beides sollte sich noch als relevant herausstellen - vielleicht mehr, als man es bei Kenntnis des normalen Formats erwartet. Für den Termin hatte sich Boris Becker, ja der Boris Becker angekündigt. Er sollte gegen einen vorher ausgewählten Kandidaten antreten: Timo - natürlich extrem schlau und total sportlich (Thaiboxen) und super gewitzt und überhaupt. Gewinnt der Star, gehen die 50000€ Preisgeld (ja, ein Zehntel des üblichen) in den Jackpot fürs nächste Mal; gewinnt der Kandidat, nimmt der den Jackpot mit nach Hause. Soviel zu den Regeln. Wer sich die "Spannung" nicht verderben lassen möchte, sollte nun nicht mehr weiterlesen.

Wer neugierig ist, der sei gewarnt: Boris Becker ist wirklich alt geworden - er schlurft, als hätte er einen Trekkingrucksack auf dem Rücken, lächelt er nur, wenn die Kamera auf ihn zeigt und ist so demotiviert und lustlos wie ich bei meiner Steuererklärung. Kein Wunder, dass man am Ende das Gefühl verspürt, er würde Timo gewinnen lassen. Das Publikum war zweigeteilt, Timo- und Boris-Fans hielten sich in etwa die Waage - wobei Timo seine ich-hab-ne-schwangere-Frau-Karte (8. Monat, saß in der ersten Reihe) ziehen konnte. Bobbelsche hatte seine neue Abendbeschäftigung Freundin nicht dabei. Gespielt wurde nichts neues, alles altbekannte Sachen à la Puzzle oder Langsamradfahren. Und Stefan als Moderator? Eher nicht so toll.

Abgesehen von den mäßigen Protagonisten war ich doch überrascht, wie das Publikum bei ProSieben behandelt wird:

  • Dauer freibleibend: Die Show war auf vier Stunden angesetzt und dauerte knapp sechs. Was trinken oder auf die Toilette gehen? Fehlanzeige. Dafür zahlt man gerne 16€ Eintritt.

  • Keine Spannung: Nach jedem Spiel verließen Raab, Timo und Boris die Bühne, um sich auszuruhen. Dazu noch Raab ständige Werbeansagen ("Wir machen mal eben ne kurze Pause, aber Sie können etwas gewinnen: Wurde Boris in a) Leimen oder b) Kleben geboren?" Haha). Spannung kam da gar nicht erst auf.

  • Beim Kartfahren bretterte Boris so in die Bande, dass das eine Kart kaputt ging. Was macht man beim Fernsehen? Neues Kart nehmen und die ganze Schose nochmal neu aufzeichnen (jup, mit den gleichen Witzen und Antworten)

  • Hampelmann: Natürlich muss das Publikum vor- und während der Show animiert werden, deshalb turnte ständig ein hyperaktiver Hampelmann vorne rum, der Späße auf Kosten einzelner Zuschauer machte. Extrem nervig.

  • Applaus aus der Retorte: Weil die Witze vom Raab nicht lustig genug waren und die Show wenig Glamour versprach, zeichnete man den Applaus gleich am Anfang auf: "Und jetzt bitte ein paar Mal komplett ausrasten - ja - und wenn sie pfeifen oder tanzen oder stampfen wollen, tun sie sich keinen Zwang an". Alle Nahaufnahmen des Publikums, haben mit der eigentlichen Show-Situation also gar nichts zu tun, sondern werden später eingefügt.

Im Fernsehen zu sehen ist das ganze am 20. März. Ich werd lieber Wäschewaschen oder Bügeln oder so.

Mittwoch, 18. Februar 2009

Bad Köln

Ich weiß nicht, ob hier in Köln die Luftverschmutzung überhaupt erfasst und dokumentiert wird. Sicher ist, dass man dafür jedenfalls keine teuren Messgeräte kaufen sollte. Fünf Monate Fenster nicht putzen genügt schon:

Dienstag, 17. Februar 2009

Fastelovend

Feen, Schweinchen, Clowns, Zauberer, Katzen, Metrosen, Krokodile, Döner, Eulenspiegel, Trolle, Hasen, Vampire, Balletttänzerinnen und -tänzer, Cowboys, Außerirdische, Gabeln, Piraten, Bananen - das alles läuft schon seit Tagen vor meinem Haus rum. Immerhin hält sich die Musik noch in Grenzen - außer den Höhnern hier und da alles ruhig. Das echte "Fastelovend" beginnt dann ab Donnerstag mit der Invasion der Dorfbevölkerung in die Stadt, deren Druckbetankung und Triebbefriedigung (so wurde mir erzählt). Ich bin gespannt :-)

Donnerstag, 12. Februar 2009

Ken Lee

Kein Kommentar. Einfach genießen.

Dienstag, 10. Februar 2009

Rezepttipps

Zum Mittagessen in der Kantine gehört das regelmäßige Meckern über die Qualität der Speisen - klar. Man selbst könnte das alles viel besser - sowieso. Und teuer ist es auch noch - keine Frage. Da tauscht man dann gern mal den ein oder anderen "Geheimtipp" untereinander aus. Ob das hier allerdings in meinen Ernährungsplan passt?

French Fry Coated Hot Dog On a Stick
French Fry Coated Bacon on a Stick
The Bacon Explosion (nur 500g Fett bei 5000kcal)


Die spinnen, die ...

Montag, 9. Februar 2009

Wir lernen: Parken

Übrigens: Wenn Parkplätze und Zeit generell knapp sind, und eine Straße (genauer: eine Sackgasse) recht schmal, gewissermaßen regelrecht eng ist, sodass keine zwei Autos nebeneinander passen, also wenn man dann das Auto auf der vom Reinfahren gesehen rechten Straßenseite für zwei Tage abstellt(die ja beim Rausfahren die linke ist - aber wie gesagt, verdammt eng), noch dazu im absoluten Halteverbot, dann, ja dann verstößt man gleich zweimal gegen die Straßenverkehrsordnung (§12 Abs. 1 , §12 Abs. 4 StVO).

Verglichen mit dem Stress der dauernden Parkplatzsuche rentiert es sich trotzdem für den ein oder anderen. Auch wenn die Frau R. von der Stadt regelrecht süffisant dazuschreibt:
"Die Zahlung der Verwarnungsgelder [..]per Dauerauftrag ist aus rechtlichen Gründen nicht möglich."