Samstag, 30. Mai 2009

Neuer Mazda 3 "in diesen Zeiten"

Schaut man die letzten Tage, Wochen und Monate in die Nachrichten, könnte man meinen, dass sich mancher Autohersteller eigentlich nur noch mit Nicht-Pleite-Gehen und Konzepte-für-Millarden-Bürgschaften-Schreiben beschäftige. Da rückt der wichtigste und einfachste Grund für unternehmerischen Erfolg irgendwie in den Hintergrund:
Biete Produkte an, die der Markt nachfragt.
Tue das mit Weitsicht.
Handle mittel- bis langfristig.
Offensichtlich haben manche Firmen hier deutlichere Defizite als andere. Jegliche staatliche Intervention führt dabei zu einer Wettbewerbsverzerrung und schädigt diejenigen, die sich von vornherein schlauer angestellt und/oder vorgesorgt haben. Die Politik lässt sich trotzdem mit dem Totschlagargument "Arbeitsplatzabbau" erpressen und merkt es nicht einmal. Dabei bedarf es doch nicht allzu viel gesunden Menschenverstands, um zu merken, dass Über- und Falschproduktion in unserer Wirtschaftsordnung bestraft werden sollte, werden muss und werden wird. Immer.

Wir versuchen lieber, mit unseren Produkten zu überzeugen. Anfang Juni startet der neue Mazda 3 in Deutschland. Der "alte" ist das erfolgreichste Mazda-Modell weltweit, und angesichts der zahlreichen Vorschusslorbeeren in den Medien(*) sind wir guter Dinge. Ich konnte ihn diese Woche ein paar Tage probefahren und bin (zugegebenermaßen auch naturbedingt) schon begeistert :-)
  • Spurwechselassistent (RVM, rear view monitor), der sich bemerkbar macht, sobald beim Spurwechsel ein Auto im toten Winkel steht
  • Notbrems-Warnblinkautomatik (ESS, emergency signaling system), die sich einschaltet, wenn man auf der Autobahn plötzlich hart abbremst (wie vor einem überraschenden Stau)
  • Reifendruck-Kontrollsystem, das vor zu schwachem Reifendruck warnt
  • adaptives Kurvenlicht (AFS, adaptive frontlighting system), das die Scheinwerfer "in die Kurve legt"
  • Start-Stopp-System, das den Motor an der Ampel "auf Standby" schaltet und dadurch Kraftstoff spart
  • verbessertes, eingebautes Navi - allerdings würde ich mir das sparen, denn es ist mühsam über die Lenkradtasten zu bedienen, bietet kaum POIs/OVIs und ist nicht flexibel
Neben diesen Features muss man natürlich das neue, sportliche Design mögen, insbesondere den (mittlerweile Mazda-typischen 5-Punkt-Grill vorn). Ansonsten macht der Wagen wirklich Spaß, vor allem wegen seiner absoluten Laufruhe. Kosten: Ab 16.900€. Wer ihn selbst mal ausprobieren möchte: http://www.mazda.de/premierenparty. Hier noch ein paar Bilder:


(*) Medienberichte: Fahrbericht Autobild, Fahrbericht Spiegel Online, Fahrbericht Focus, Fahrbericht Autoscout 24, Gewinner der AUTO BILD Leserwahl zur schönsten Neuerscheinung in Europa, Kategorie "Klein- und Kompaktwagen"

Dienstag, 26. Mai 2009

Long time no see

Es war ein bisschen stressig bei mir in letzter Zeit, deshalb herrschte hier ein paar Wochen Funkstille. Mittlerweile ist die erste Aufregung vorbei und langsam pendelt sich alles wieder ein.

Insbesondere nach acht freien, sonnigen, relaxten Tagen in Portugal sollte ich mich aber auch nicht beschweren: Erst ein bisschen Sightseeing und Treibenlassen im Getümmel Lissabons, dann fuhren wir mit nem Leihwagen gen Süden an die Algarve - und das war genau die richtige Entscheidung. In der Nebensaison hält sich dort die Anzahl der Touristen in Grenzen und man hat Strand, Atlantik und Restaurants fast nur für sich - wenn man mal von den allesamt rot leuchtenden sonnenbrandgeplagten Engländern absieht.
Zum Road Trip wurde das ganze trotz Auto doch nicht: Erstens weil sechsspurige Kreisverkehre ohne Fahrbahnmarkierungen und mit links Blinken echt anstrengend sind, zweitens weil sich (Aus-)Parken in Portugal schwieriger gestaltet als in Köln (sowas kennt man hier unter dem Namen "Autoscooter") und drittens weil sich unser Skoda als ein einfach (Entschuldigung) verdammt hässliches Ding ohne eingebaute Fahrfreude herausstellte. Zugegebenermaßen hatten wir da allerdings auch noch vielleicht unfaire Maßstäbe im Kopf: ein Fabia in Basisausstattung ist kein MX-5 mit Ledersitzen, und mit 120kmh einen Laster auf einer einsamen Autobahn durch die Steppe überholen ist etwas anderes als lässig durchs immergrüne Luxemburg zu cruisen.



Wer sich Fotos anschauen möchte, bitte hier (Portugal) oder hier (Luxemburg) entlang. Nicht-Facebook'ler melden sich einfach per E-Mail.

Bis die Tage!